3:0 Untergang im prallen Sonnenschein
Am 28.01.2017 war die Mannschaft des TSV Haunstetten zu Gast beim MTV München im Herzen der bayrischen Haupstadt. Wie jedes Mal begeisterte die nostalgische Halle aus dem Jahr 1950 mit ihrem rutschigen und losen Parkettboden und der ca. 20 m hohen Decke. Historische Höhepunkte dieses Bauwerks waren einige Filmaufnahmen für deutsche Produktionen, sowie ein Shooting des Playboy Magazins. Dank der breiten Fensterfront war die Halle sonnendurchflutet und machte es auf manchen Positionen unmöglich den Ball zu sehen, was natürlich keine Entschuldigung für das kollektive Versagen ist.
Zunächst begann der erste Satz der Begegnung relativ ausgeglichen bis zu einer knappen Führung von 20:18 kurz vor Schluss. Nun wendete sich das Blatt zu Gunsten der Münchner und der Satz ging mit einem bitteren 25:23 verloren.
Der zweite Satz verlief zu Beginn sehr ähnlich, jedoch setzten die Münchner sich in der Mitte des Satzes mit einer Serie von 6 Punkten deutlich ab und der Satz endete nach einem verzweifelten Endspurt der Haunstettener mit 25:22.
Im dritten Satz wurde es noch einmal spannend. Mit der Gewissheit nichts mehr verlieren zu können legten die Haunstettener alles in die Wagschale was sie zu bieten hatten. Was an diesem Wochenende nicht allzu viel war, aber dennoch ausreichte um einen bis zum Ende relativ ausgeglichenen Satz zu spielen. Am Ende spiegelte sich aber auch hier die Bilanz des Tages wieder und der Satz wurde mit 26:24 abgegeben.
Im Großen und Ganzen war der Spieltag eher frustrierend und gab der Mannschaft einiges zu Denken mit nach Hause. Neben einem miserablen Blockspiel welches dem Gegner keine Höchstleistungen abforderte um Punkte zu machen gelang der eigene Angriff ebenso wenig, und wenn, dann nicht außerordentlich gefährlich. Einziger Lichtblick war zwischenzeitlich eine halbwegs solide Annahme, was aber kaum eine Auswirkung hatte, da der vermeintliche Vorteil recht konstant durch ein miserables Zuspiel zunichte gemacht wurde. Besonders hervorzuheben bleibt noch die ein oder andere starke Aufschlagserie vom Kapitän Florian Benn.
©Mario Helwig