Herren 2 beschenkt sich selbst

Zu Beginn der Saison waren 15 Punkte das Ziel zu Weihnachten, doch dieses Ziel schien nach 6 Spielen und nur drei Punkten unmöglich zu erreichen zu sein. Zwei Spieltage später hat die Herren 2 Mannschaft des TSV Haunstetten 13 Punkte auf der Habenseite und geht mehr als zufrieden in die Weihnachtspause. Doch bevor es soweit kam, musste am vergangenen Samstag nochmal hart gegen die Gegner, aber auch sich selbst gekämpft werden.

Das 1. Spiel des Tages bestritt man gegen den TSV Meitingen, Zweiten der Bezirksklasse und somit auch einen der Aufstiegskandidaten. Im Hinspiel verlor die Mannschaft um Spielertrainer Lauer Adrian noch unglücklich mit 1:3 und wollte dementsprechend beim Rückspiel zumindest einen Punkt einfahren. Unterstützt von ca. 60 Zuschauern, darunter die Herren 1, Damen 1 und Damen 2 Mannschaften des TSV und auch der Herren Mannschaft des VfL Buchloe, begangen die Herren 2 furios. Aber auch Meitingen hielt dagegen und somit entwickelte sich ein hochklassiges Bezirksklasse-Match, welches nur durch kurzweilige Annahmeschwächen getrübt wurde. Es war der erwartete harte Brocken, auch wenn man zum Ende des Satzes mit 18-16 geführt hatte. Bis dato spielten Philipp Schmid und Phillip Schmieder auf Außen, Moritz Hofmaier auf der Diagonalen, Michael Mayer und Tim Wurlitzer in der Mitte, Adam Polinski und der wiederkehrende Patrick Gunderlach als Liberos und Adrian im Zuspiel. Nach der 1. Auszeit zum 21-23 folgte der 1. Satzball bei 24-23, doch es sollte erst der 4. Satzball sein, mit dem die Haunstetter sich durchsetzen konnten (28-26). Der 2. Satz begann mit einer Aufschlagsserie von Adrian (5-0), wenige Augenblicke später stand es jedoch 5-6 für Meitingen und die Jungs nahmen ihre erste Auszeit. Kurze Zeit später setzte man sich durch gute Angriffe in der Mitte und auf Außen jedoch wieder ab (12-9) und behielt die Führung bis zum Ende des Satzes (21-18). Der Dienstälteste, Philipp, verbuchte mit einem direktem Aufschlagspunkt den 2. Satz für Haunstetten und somit schon den ersten Punkt (25-20). Alles sah nach einem 3:0-Erfolg aus, doch dann folgte wieder der Einbruch. In Satz 3 geriet man schnell 7 Punkte in Rückstand (3-10), konnte zwar zum 12-16 ein wenig aufholen, doch letztendlich verlor man den Satz deutlich mit 16-25. Auch im 4. Satz schafften es die Haunstetter nicht, eine zwischenzeitliche Führung (13-12) ins Ziel zu bringen und mussten somit in den entscheidenden Tie-Break gehen (18-25). Dieser gestaltete sich äußerst positiv für die Augsburger, die bei 8-5 die Seiten wechselten und sogar mit 10-6, 12-8 und 13-10 geführt hatten. Doch dann kamen die Nerven ins Spiel und nix ging mehr. Auch die Einwechslung von Thomas Köhler für den Aufschlag brachte nicht die erhoffte Wirkung. Zwei direkte Annahmefehler, zwei weitere ungenaue Annahmen und ein Netzfehler besiegelten am Ende die unnötigste Niederlage der Saison. Man hatte den großen Rivalen am Rande einer Niederlage und ließ sich dann doch noch den Schneid abkaufen.

Kurze Zeit später ging es in die Partie gegen den Drittplatzierten TV Stein, der ebenfalls im Hinspiel mit 1:3 die Oberhand hatte. Diesmal sind die Allgäuer jedoch ersatzgeschwächt angetreten und dies merkte man von Beginn an. Verunsichert in der Annahme, ohne Abstimmung und mit vielen Eigenfehler wurde der 1. Satz für die Augsburger zum Selbstläufer. Phillip brachte die Mannschaft mit einer 10-er-Aufschlagserie mit 12-2 in Führung und die konnte dann bis zum Ende gehalten werden (25-11). Im 2. Satz genau das gleiche Bild, leider nur seitenverkehrt. Inzwischen spielte Benny Vogt auf der Diagonalen, doch dieser agierte unglücklich und musste beim Spielstand von 0-7 ausgewechselt wechselt werden. Dies nützte jedoch gar nix und die Fehler summierten sich im Laufe des Satzes nur. „Das war die peinlichste Leistung, die wir jemals gezeigt haben. Und das noch vor einigen Zuschauern.“ fasste Außenangreifer Phillip Schmieder den Verlauf des Satzes zusammen (8-25). Im 3. und 4. Satz steigerten sich die Hausherren wieder und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, aber schon lange nicht mehr auf dem Niveau der Vorpartie. Immer wieder führten die Haunstetter mit mehreren Punkten und immer wieder verlor man die Führung nach Fehlern in der Annahme. Abschließend gewann man zwar die beiden Sätze mit 25-23 und gewann somit verdient gegen den Aufsteiger aus der Kreisliga Süd, doch im Anbetracht dessen, dass die Mannschaft stark geschwächt war, konnte man mit dem Verlauf und vor allem Satz 2 nicht glücklich sein.

Gefeiert wurden die 3 Punkte gegen Stein jedoch trotzdem lautstark und auch der eine Punkt gegen Meitingen könnte zum Abschluss der Saison noch entscheidend werden, sodass das Fazit positiv ausfällt, auch wenn man mit 6 Punkten hätte Weihnachten feiern können. Durch die Erfolge steigerte sich die Mannschaft auf Platz 5 in der Tabelle und hat nun 6 bzw. 10 Punkte Vorsprung auf die Abstiegs- bzw. Relegationsplätze. Am 30.1 geht es für die Mannschaft weiter, wenn sie gegen den derzeitig Letzen Jettingen und dem derzeitig Ersten Memmingen trifft. Mit einem Sieg gegen die Gastgeber könnte man bereits der Gefahr eines 9. Platzes aus dem Wege räumen und müsste nur noch eine Mannschaft hinter sich lassen. 2 Wochen davor geht es am 16.1 nach Meitingen zum Kreispokal Finale, wo man um die Qualifikation zum Bezirkspokal kämpfen wird.

Zuvor wünscht die gesamte Mannschaft allen Fans, Freunden und Familien ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr und bedankt sich für die Unterstützung während der Saison, insbesondere am vergangenen Spieltag.