Polonaise

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17. Dezember 2019 Aktuelles 0

Der letzte Heimspieltag 2019 startete am Samstag (14.12.) bereits um 13:30 mit dem Anpfiff des ersten Damenspiels in der Schwimmbadhalle. Wirklich beendet war er jedoch erst in den frühen Stunden des darauf folgenden Morgens, als sich auch die letzten Teilnehmer der anschließenden Weihnachtsfeier auf ihren Heimweg machten.

Für die Herren 1 ging es aufgrund der Doppelbelastung für Lukas Hartmann in der Funktion als Libero und Damen 1-Trainer erst am späteren Nachmittag los. Großer Vorteil: Diese gewonnenen Minuten konnten einige für ein isotonisches Aufwärmen nutzen. Personell galt es, mit einigen Änderungen zurecht zukommen: Der Ausfall von Philipp Karkosch und eine beruflich bedingt geringe Trainingsbeteiligung von Tim Wurlitzer sorgen derzeit für einen Engpass bei den Mittelblockern. Neben Jan Weber konnte somit Marian Hieke erneut seine Erfahrung auf dieser Position ausspielen. Außerdem befand sich Zuspiel-Routinier Florian Benn bereits im wohlverdienten Urlaub (ein Foto mit seinem zurückgebliebenen Trikot sorgte für sehr kreative Wett-Ideen). Ab 16:00 Uhr hatte also endlich Tobias Hartmann seine Chance. Dominik Herbst agierte als zweiter Steller. Auf Außen und Diagonal spielten Jochen Schmidrkal und Torben Casser sowie Lorenz Schmid und Jonas Schmitz.

TSV Haunstetten – TSV Weißenhorn

Zum ersten Spiel begrüßte man (ein wenig holprig) den TSV Weißenhorn. Zu Anfang des ersten Satzes schlichen sich ungewohnt viele Annahmefehler ein, sodass sich zunächst ein leichter Vorsprung für Weißenhorn einstellte. Gegen Ende hatten die Haunstetter dann allerdings alles in der eigenen Hand. Zwei Satzbälle reichten jedoch nicht aus, um in Satzführung zu gehen. Nach diesem leichten Dämpfer führte mangelnder Aufschlagdruck nicht zu einer Stimmungsverbesserung. Auf der anderen Feldhälfte spielte Weißenhorn dann mit höherer Variabilität im Angriff, konnte immer wieder auch über Rückraum-Variationen Punkte einfahren. Mit 23:25 ging auch der zweite Satz knapp an die Gäste. Tobias Hartmann hatte bis dahin ein äußerst solides Debüt gegeben. In Satz drei kam dann Dominik Herbst zum Einsatz, konnte jedoch keinen neuen Aufwind bringen. Bereits früh setzte sich Weißenhorn ab und es folgte ein deutliches 15:25, was den nicht ganz so deutlichen 0:3-Endstand besiegelte.

TSV Haunstetten – TSV TB München

Nach seinem kurzen Einsatz im ersten Spiel spielte Dom Herbst gegen München von Beginn an. Glücklicherweise konnte 1,695m-Tobi auf diese Weise für die bevorstehende Weihnachtsfeier geschont werden. Unklar, ob er es ansonsten überhaupt noch zur „After-Festival-Clean-Up-Party“ am Sonntag geschafft hätte. Was folgte, war die wohl beste Haunstetter Leistung der Hinrunde:
Für lautstarke Unterstützung von den Rängen sorgten die Weißenhorner Dauertrainingsgäste Kaipi und Maxi. Getragen von den Trommelschlägen gelang es mit guten Aufschlägen, die Gäste von Beginn an in Schach zu halten. Zum ersten Mal in der laufenden Saison konnte dem Gegner über die Außen- und Diagonalposition kontinuierlich das eigene Angriffsspiel aufgezwungen werden. Immer wieder gelang es Neu-Ingolstädter Dom, die gegnerische Mitte zu binden und Einer-Block-Situationen zu schaffen. Die Effektivität mussten die sympathischen Gäste nach dem Spiel lobend anerkennen: „Ihr habt einen Angreifer, gegen den spielen wir gerne. Aber die anderen versuchen ja nicht einmal, das Feld zu treffen.“ In der Tat punkteten vor allem Jochen Schmidrakl, Lollo Schmid und Johnny Schmitz nach Belieben dadurch, indem sie die Finger der groß gewachsenen Blockspieler geschickt anschlugen. Mo Hofmaier konnte dadurch auf der Bank seine Schulter für das Standvolleyball-Turnier (inkl. „special event“) am Montag auskurieren, bei dem er dann jedoch mit Abwesenheit glänzte. Die Basis für den Erfolg bildete eine hervorragende Annahme- und Abwehr-Leistung rund um Libero Luki. Mit Kopfball-Laser und 2er-Riegel ließ man die Münchener kaum ins Spiel kommen.

Eine gelungene Auswärtsfahrt mit Polonaise

Am Ende des Tages gab es für jedes Team etwas zu feiern. Weißenhorn hatte sich drei Punkte sichern können, München ließ sich von der Niederlage die Auswärtsfahrt nicht verderben (auch wenn sie der Einladung zur direkt folgende Weihnachtsfeier nicht nachkamen, konnte man die Polonaise in der Umkleide sehr wohl als Vorprogramm für diese werten) und obwohl sich die Haudraufstetter im ersten Spiel sicherlich mehr vorgenommen hatten, machte das starke zweite Spiel Lust auf die Rückrunde. Mit 10 Punkten befindet sich die Mannschaft nun weiterhin auf dem sechsten Tabellenplatz.