Trainingslager der Jugend
……
Dienstag
Liebes Tagebuch,
Heute war mal wieder ein aufregender Tag. Zunächst mussten die Zuspieler und Mittelblocker ein
separates Training absolvieren, um ihre Fertigkeiten zu verbessern. Die anderen hatten
währenddessen die Möglichkeit ihr Zuspiel aus dem Hinterfeld zu üben. Danach waren wir schon
ziemlich müde. Auch wenn uns das Mittagessen ein wenig Kraft gab, war die Coronatestsituation
aufregend und verwirrend zugleich, da auch die Geimpften sich plötzlich testen lassen mussten.
Die hierbei nötige Organisation war natürlich fragwürdig, jedoch nicht das Schlimmste aufgrund
der nun anstehenden Coronatests.
Anschließend trainierte die Testspielmannschaft für das anstehende Match gegen die DJK aus
München. Nach dem Abendessen kam der wichtigste Momentfdes Tages: Das erste Spiel im
Trainingslager! Zu Beginn musste die neu gefundene Trainingslagermannschaft zunächst erst ins
Spiel finden. Nach den ersten zwei verlorenen Sätzen kam der erste Siegsatz für uns. Und als
dann nach einem weiteren verlorenen Satz unser Starblocker und Mittelangreifer Jochen den Platz
betrat war der nächste Satz schon so gut wie gewonnen und es war auch so. Letztendlich
gewannen die Gegner trotz kräftigem Widerstand die meisten Sätze. Nach diesem aufregenden
Abend waren wir alle sehr am Ende mit unseren Kräften und konnten uns endlich ins Bett legen.
Gute Nacht.
Mittwoch
Liebes Tagebuch,
Am heutigen Tag sind wir wandern gegangen. Trotz schönem Wetter war der Boden noch richtig
nass und es gab viele Pfützen vom Vortag. Das hat es uns nicht unbedingt erleichtert. Trotzdem
fanden es alles richtig gut, was vielleicht am Schwimmbadbesuch am Ende der Wanderung lag
und auch an der Pizza. Es gab drei Gruppen: Die erste Gruppe (bestehend aus den ältesten zwei
Hütten, also auch unsere) mit den Trainern Amelie und Lukas ist gleich schon um 9 Uhr
losgelaufen, um noch rechtzeitig nach der 5 stündigen Wanderung am Schwimmbad
anzukommen. Das Schlimmste an dieser Wanderung war wahrscheinlich der kleine Waldweg
durch das Gebüsch, der überflutet war. Das Ziel war eine Alm um sich zu stärken und danach
noch zum Gipfelkreuz zu laufen, was nicht unbedingt sehr angenehm war unter den ständigen
Blicken der Kühe. Nach getaner Arbeit haben wir uns dann bei der Alm hingesetzt und eine Runde
Wizard gespielt, da der Ausblick durch Nebelwolken verdeckt war. Auf diese Pause folgte dann
der Abstieg hin zum Schwimmbad. Bei dieser Runde waren die beiden Musikboxen von uns
Jungs ein wichtiger Begleiter. Ständig wurde ein Lied gespielt, bei dem mindestens einer immer
mitgesungen hat. Falls ein Radfahrer den Berg hoch fuhr wurde immer schön laut gejubelt und
geklatscht.
Die zweite Gruppe startete mit Torben eine Stunde später, um 10 Uhr. Das Ziel der Wanderung
war ein See mit einem sehr schönen Ausblick. Nach 4 Stunden wandern und Bilder machen sind
sie dann am Schwimmbad angekommen.
Die letzte Truppe ist mit Jochen einen kleinen Umweg direkt zum Schwimmbad gelaufen. Start
war um 12:30 Uhr. Auf diese beiden Wanderungen teilten sich die übrigen Hütten auf.
Das gemeinsame Ziel, das Naturfreibad, liegt ca. 30 Minuten vom Camp entfernt und hat auch
einen Beachplatz, der natürlich benutzt wurde. Nicht nur von Haunstetten startete eine Gruppe
nach Inzell. Dies fanden wir schnell raus, als sich einige der anderen Badegäste als Urlauber aus
der Heimatstadt entpuppten. Die schnell entstehende Beachpartie streckte sich auf den größten
Teil des Aufenthalts.
Für manche fiel das Abendessen aus, da im Schwimmbad Pizza geholt wurde. Letztendlich klang
der gelungene Tag mit erheiterter Stimmung bei den Bänken am Stammplatz der Wandergruppe
aus.
Gute Nacht.
Donnerstag
Liebes Tagebuch,
Der vorletzte Tag des Trainingscamps ist nun vorbei. Es war wieder ein normaler Trainingstag.
Eines der Highlights war natürlich, dass am Morgen kein Training für unsere Jungshütte angesetzt
war und alle den verlorenen Schlaf nachholen konnten. Ansonsten hatten alle anderen Training,
sodass es den Schlaf nochmals verbessert hatte. Ausgeruht lief die Trainingseinheit am
Nachmittag umso besser und das ganze Kartenspielen in den Freizeitpausen während der
Trainings wird sich sicher lohnen für die nächsten Partien. Das Beste am Training war jedoch,
dass unsere Familie zueinander gefunden hatte, da Liam in die Trainingsgruppe 1 aufgenommen
wurde. Dies machte die Einheit umso lustiger und unterhaltsamer, jedoch gleichzeitig auch
lehrreicher.
Der entspannte Tag wurde mit einem weiteren Highlight abgerundet: Die Fackelwanderung nach
der abschließenden Trainingseinheit. Dazu mussten wie gewöhnlich die Langweiler umgestimmt
werden, sodass am Ende doch alle mitgekommen sind. Auch wenn die Fackeln nicht die beste
Qualität hatten waren sie sehr begehrt. Da man nicht alle Fackeln am Anfang schon abbrennen
wollte wurde nur ein Teil davon ausgegeben. Als dann die Ansprache von Amelie nach einigen
Metern Laufweg mit vielen Danksagungen und Geschenküberreichungen beendet war setzte sich
die Gruppe wieder in Bewegung. Im Laufe der Fackelwanderung entdeckten ein paar Mitglieder
der Familie die Ästhetik des Grissini-Rauchens. Es entstanden einige lustig anzuschauende Bilder.
Nachdem dann am Ende der Wanderung viele Schuhe durchnässt und Socken dreckig waren
ging der Großteil der Anwesenden in die Hütten zurück. Der übliche Rest der Zurückgebliebenen
suchte zunächst einen geeigneten Standort um die letzten Fackeln runterzubrennen. Nach einigen
mitgesungenen Liedern und angefangenen Gesprächen wollten nun die Aufgaben der einzelnen
Häuser in Angriff genommen. Das epischste Tanzbattle, was je stattgefunden hatte nahm nun
seinen Lauf. Der Gewinner wurde zwar nie festgelegt jedoch war es ein aufheiternder Anblick,
nicht nur für die Anwesenden Jugendlichen, sondern auch für die Trainer.
Der Abend wurde dann um 2 Uhr beendet und die zuvor nachgeholten Stunden Schlaf waren
erneut verloren.
Gute Nacht.
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